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JPG, GIF, PNG, TIFF: Das richtige Bildformat für Internet & Diashow

17.08.2010
JPG, GIF, PNG oder TIFF? Bei Fotos herrscht großes Format-Wirrwarr. Wir zeigen Ihnen, welches Bildformat für welchen Zweck das richtige ist und worin sich die Formate voneinander unterscheiden.
 
Mit der Wahl des Bildformats können Sie viel gewinnen – oder verlieren. Sie entscheiden sich zum Beispiel für ein Format wie JPG und sparen dadurch Speicherplatz. Mit den falschen Einstellungen ist es aber auch ein Leichtes, Ihre Schnappschüsse komplett zu ruinieren. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Bilder optimal abspeichern und die Dateigröße ohne sichtbare Qualitätsverluste reduzieren. Und das alles mit dem kostenlosen Freeware-Programm Irfanview.

Warum komprimieren?
Schon während der Bildbearbeitung ist es wichtig, dass Sie das richtige Bildformat wählen. Entscheidend sind der spätere Verwendungszweck und der verfügbare Speicherplatz. Grob lassen sich verlustfreie und verlustbehaftete Formate. Der Vorteil von Letzteren: Mittels verlustbehafteter Kompression wird die Datenmenge stark reduziert. Dadurch lassen sich viel mehr Bilder speichern und diese auch schneller per Mail verschicken oder im Internet abrufen.

Geht man behutsam vor, ist dies im Foto gar nicht sichtbar. Wählt man jedoch eine zu hohe Kompression, tauchen im Bild Fehlpixel auf. Ein weiterer Nachteil: Bei jedem Speichervorgang kommt es zu einem neuen Qualitätsverlust, der vielleicht kaum erkennbar ist, aber in der Summe stört. Da Digicams aus Platzgründen Fotos im verlustbehafteten JPG Format (auch JPEG) speichern, sollten Sie diese vor der Bearbeitung erst in ein verlustfreies Format umwandeln. Viele Bildbearbeitungsprogramme bieten dazu eigene Fotoformate an. Die bekannten Anwendungen Photoshop und Photoshop Elements speichern zum Beispiel Bilder als PSD-Datei.

Dies hat den Vorteil, dass verschiedene Funktionen wie mehrere Bildebenen oder Effekte unterstützt werden. Brauchen Sie aber ein universelles, verlustfreies Format, empfiehlt sich TIFF. Es wird von allen Grafikprogrammen unterstützt. Tipp: Archivieren Sie Ihre JPG-Bilder von Digitalkameras vor dem Bearbeiten in einem speziellen Ordner auf der Festplatte oder auf DVDs. So haben Sie jederzeit die Originale zur Hand, falls eine Änderung misslingt oder Sie die Fotos in verschiedenen
Formaten speichern wollen.

Eine Frage des Formats
Das verlustfreie Universalformat TIFF haben Sie bereits kennengelernt. Je nachdem, wofür Sie ein Bild verwenden wollen, eignen sich aber andere Formate viel besser. Lesen Sie in diesem Artikel, wie Sie Ihre Bilder fürs Internet, für Diashows oder für die Fotoentwicklung perfekt aufbereiten.

Hintergrund-Fakten: Bildformate mit mit und ohne Verlust
Ob Foto, Video oder Musik – bei jedem Multimediaformat handelt es sich entweder um ein verlustfreies oder verlustbehaftetes Format. Bei Ersteren gehen beim Speichern keine Informationen verloren. Somit lassen sich die Ursprungsinformationen wiederherstellen. Bekannte verlustfreie Bildformate sind TIFF oder PNG. Verlustbehaftete Formate filtern Informationen hingegen ganz heraus, um die Dateigrösse noch stärker zu verkleinern. Das können bei Fotos etwa Farbunterschiede sein, die von bloßem Auge nicht erkannt werden. Wird der Filter jedoch zu stark eingestellt, leidet die Qualität darunter. Das populärste verlustbehaftete Bildformat ist JPEG.

Kompression
Beim Komprimieren von Daten fallen mehrfach vorhandene (redundante) oder unwichtige (fürs menschliche Auge unsichtbare) Informationen weg. Dadurch ist es möglich, die Speichergröße einer Datei zu reduzieren. Verlustfreie Kompressionsverfahren entfernen nur rekonstruierbare Informationen.

Bilder fürs Internet – zum Beispiel für den eigenen Webauftritt
Bei Fotos ist nicht nur das Format, sondern auch die Auflösung entscheidend. Bilder von Digitalkameras haben eine Auflösung von mehreren Megapixeln, was für den Druck sinnvoll ist. Herkömmliche
Bildschirme stellen aber selbst im Vollbildmodus lediglich zwischen ein und zwei Megapixeln dar. Eine höhere Auflösung ist sinnlos, verschwendet Platz und erhöht die Ladezeit. Werden Bilder nur am Bildschirm betrachtet, sollten Sie diese zuerst verkleinern. Wie das geht, erklären wir anhand der Freeware Irfanview.

Um ein einzelnes Bild zu verkleinern, starten Sie Irfanview über das Desktop-Symbol oder das Windows-Startmenü. Klicken Sie im Programm auf Datei/Öffnen. Wählen Sie das gewünschte Bild und gehen Sie zu Öffnen. Im nächsten Schritt stellen Sie sicher, dass das Häkchen bei "Proportional" aktiviert ist.

So werden die Seitenverhältnisse beibehalten und es kommt zu keinen Verzerrungen. Um die bestmögliche Qualität zu erzielen, wählen Sie zudem die Option "Resample" und darunter den Lanczos Filter. Die gewünschte Zielauflösung bestimmen Sie hier ebenfalls. Fürs Internet reicht die Einstellung 800 x 600 aus, wobei die Auflösung des endgültigen Fotos je nach Seitenverhältnis variiert.

Nun gilt es, das richtige Bildformat zu wählen. Fürs Internet stehen mehrere geeignete Kandidaten zur Auswahl. Welcher das Rennen macht, hängt von Verwendungszweck und Bildtyp ab:

Starten Sie IrfanView und öffnen Sie das gewünschte Bild. Sie finden unter Datei die nützliche Funktion Speichern fürs Web. Nach einem Klick darauf öffnet sich ein neues Fenster.

Darin sehen Sie links das Originalbild und rechts das Endergebnis. Direkt darunter werden die Dateigrößen angezeigt. Da die Vorschau zum Erkennen der Bildqualität zu klein ist, sollten Sie zuerst mittels Klick auf 1:1 einen Ausschnitt in Originalgröße einblenden. Dieser lässt sich mit gedrückter Maustaste verschieben. Damit sich die Bildqualität gut kontrollieren lässt, wählen Sie einen Bereich mit vielen Details.

JPG – ideal für Fotos
Standardmäßig ist bereits das JPG-Format ausgewählt, das sich besonders gut für Fotos eignet. Sie können es belassen. Jetzt folgt der eigentliche Optimierungsvorgang: Mittels "Quality"-Regler legen Sie die gewünschte Kompressionsstufe fest. Je höher der Prozentwert, desto besser die Bildqualität und desto größer die Datei.

Verschieben Sie den Regler auf einen möglichst tiefen Wert, ohne dass die Bildqualität sichtbar abnimmt. Je nach Foto liegt der Idealwert zwischen 60 und 90 Prozent. Zusätzlich sparen Sie etwas Speicherplatz, wenn Sie die Option "Progressive" aktivieren. Diese hat auch den Vorteil, dass das Bild auf Webseiten später schrittweise geladen wird, was besonders für Besucher mit langsamer Internetverbindung sinnvoll ist.

Haben Sie nur einen beschränkten Speicherplatz im Web zur Verfügung und wollen die bestmögliche Bildqualität dafür herauskitzeln? Klicken Sie auf Compress to size. Geben Sie die gewünschte Bildqualität in Kilobyte ein. Per OK wählt IrfanView die beste Kompressionsstufe.