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Das Auto wird zum fahrenden Computer

05.07.2010
Der Hubraum schwindet, die Rechenleistung steigt, die Automobilindustrie gibt immer mehr Geld für Chips und Software aus. Damit kommen zwei Welten endlich zusammen, die über Jahrzehnte hinweg keinen richtigen Draht zueinander gefunden haben. Ein Überblick.
 
"Meine Welt wäre einfacher, wenn es nur UKW und Kassette gäbe", sagt Peter Blum. Dann hätte der Ingenieur allerdings vermutlich keinen Arbeitsplatz mehr. Denn Blum ist Multimediaspezialist bei Audi, ein Job, der für den Autohersteller immer wichtiger wird.  Die Ergebnisse seiner Arbeit lassen sich dieser Tage in den Verkaufsräumen des Konzerns besichtigen. dreamstime_car.jpg Monatelang hat Blum mit seinem Team am Unterhaltungspaket für den
neuen Kleinwagen A1 gefeilt. "Niveau der Luxusklasse" verspricht der Autobauer seiner Kundschaft. Die vermuten die Ingolstädter vor allem in der Generation iPod, bei den 18- bis 30-Jährigen.

Diese Klientel will einen rollenden Laptop: Bis zu 60 Gigabyte wird die Festplatte des kleinsten Audis fassen. Damit lassen sich auch Video und Navigation locker in einem System vereinigen. Nur der fahrende Internetzugang ist dem Spitzenmodell A 8 vorbehalten – noch.

Die VW-Tochter liegt voll im Trend der Autobranche: Der Hubraum schwindet, die Rechenleistung steigt, die Industrie gibt immer mehr Geld für Chips und Software aus. Damit kommen zwei Welten endlich zusammen, die über Jahrzehnte hinweg keinen richtigen Draht zueinander gefunden haben.

Auf der einen Seite stehen die Fahrzeughersteller mit ihren langen Entwicklungs- und Produktzyklen. Auf der anderen Seite ist die schnelllebige IT-Branche, die Produkte mitunter schon nach einem halben Jahr aus dem Sortiment wirft. Autos hingegen laufen sieben bis zehn Jahre in derselben Form vom Band – für Apple, Google oder Microsoft sind das erdgeschichtliche Zeiträume.